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Alois Kerscher GmbH & Co. KG
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Fax:09407 81312 - 95

Sicherheit

Einbruchhemmende Wände

"Gelegenheit macht Diebe”

Eigenschaften

Einbruchhemmung ist die Eigenschaft von Bau­teilen dem Versuch zu widerstehen, sich unter Einsatz von körperlicher Gewalt und unter Zuhil­fenahme von Werkzeugen gewaltsam Zutritt zu dem geschützten Raum oder Bereich zu ver­schaffen.

Tätertyp, Täterverhalten, Risiko

Widerstandsklassen 1–3

Die Widerstandsklassen 1, 2 und 3 beziehen sich auf das Niveau der Angriffsweisen, die üb­licherweise von Gelegenheitstätern angewendet werden. Es wird davon ausgegangen, dass die­se Angriffe durch sich bietende gute Gelegen­heiten ausgelöst werden, ohne die Erwartung einer möglichst hohen Beute im Erfolgsfall. Es kommt zu keiner übermäßigen Gewaltanwen­dung und die verwendeten Werkzeuge sind eher übliche Handwerkzeuge und Hebelwerkzeuge.

Bei den von diesen Klassen beschriebenen Ein­bruchmethoden wird meistens Lärm sowie ein unnötiges Risiko vermieden. Das Risiko wird mit zunehmender Zeit höher und die Zeit, um Zutritt zu erlangen, ist begrenzt und variiert mit den Wi­derstandsklassen.

Widerstandsklassen 4–6

Die Widerstandsklassen 4, 5 und 6 berücksich­tigen erfahrene und professionell vorgehende Einbrecher, die ein konkretes Ziel sowie Infor­mationen über die zu erwartende Beute im Er­folgsfall haben. Diese Angriffe sind im Allgemei­nen geplant und die Täter verfügen über Infor­mationen über die anzugreifenden Bauprodukte.

Lärm wird in Kauf genommen und die Berück­sichtigung der Zeit spielt keine große Rolle. Oft­mals werden leistungsfähige Werkzeuge (Ein­mannwerkzeuge) eingesetzt und es kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass es sich um organisierte Krimina­lität handelt.

Angiffsmethoden und Versuche, Zutritt zu erlangen

(Auszüge aus DIN EN 1627:2011-09)

WK2

Der Gelegenheitseinbrecher versucht zusätz­lich, mit Hilfe einfacher Werkzeuge Zutritt zu er­langen, wie z. B. Schraubendreher, Zange, Kei­le usw.

WK3

Der Einbrecher versucht Zutritt zu erlangen mit Hilfe eines Kuhfußes, eines zusätzlichen Schraubendrehers sowie Handwerkzeugen, wie einem kleinen Hammer, Splinttreiber und einem mechanischen Bohrer. Der Einsatz des Kuhfu­ßes ermöglicht sowohl gezielte Schläge als auch Hebeln mit großem Hebelarm.

WK4

Der erfahrene Einbrecher nutzt zusätzlich einen schweren Hammer, eine Axt, Stemmeisen so­wie einen tragbaren batteriebetriebenen Bohrer. Durch den schweren Hammer, die Axt und den Bohrer verfügt der Einbrecher über eine größere Bandbreite von Angriffsmöglichkeiten.

Angriffsversuche mit Kuhfuß

Einbruchhemmende Wand WK3

Quelle: Knauf Gips KG

Einbruchhemmende Wand WK3

Quelle: Knauf Gips KG

Einbruchhemmende Wand WK3

Quelle: Knauf Gips KG

Einbruchhemmende Wand WK3

Quelle: Knauf Gips KG

Einsatzbereich

Die Einbruchhemmung kann sowohl im Bereich des hochwertigen Wohnungsbaus bei Wänden zum Flur oder Wohnungstrennwänden als auch im Objektbau zur Sicherung von Eigentum und unberechtigtem Zugriff auf Daten erforderlich werden zum Beispiel:

  • Wohnungsbau
  • Öffentliche Gebäude (Museen usw.)
  • Veranstaltungsarenen mit starker Beanspru­chung
  • Banken
  • Justizvollzugsanstalten
  • Firmengebäude
  • Verkaufsräume für hochwertige Waren (z. B. Juweliere, Elektronik usw.)

Knauf Sicherheitswände W 118/ W 119 WK2

Widerstandszeit: 3 min / Maximale Gesamtprüfzeit: 15 min

Einbruchhemmend WK2

Anforderungen

Die Knauf Sicherheitswände WK2 als ein­bruchhemmende Ständerwände erreichen die Einbruchsicherheit der Widerstandsklas­sen N nach VdS (Verband der Schadenversi­cherer) analog zur Klassifizierung WK2 nach DIN 18106:2003-09

Konstruktion

Knauf Sicherheitswände bestehen aus einem Einfach- oder Doppelständerwerk und beidseitiger zweilagiger Beplankung aus Knauf Diamant Platten mit horizontal verlegten Stahlblecheinlagen zwi­schen den Beplankungslagen. Das Ständerwerk wird umlaufend mit den angrenzenden Bauteilen verbunden. Im Wandhohlraum können Dämm­stoffe bei Schall- und Wärmeschutz-Anforderun­gen eingebaut werden.

Einbruch-Werkzeuge

  • Gummihammer
  • Wasserpumpenzange
  • Schraubendreher
  • Verlängerungsrohr
  • Div. Metallsägen
  • Keile

Einbruch Grundwerkzeug

Einbruchwerkzeug WK1

Quelle: Knauf Gips KG

Zusätzliche Einbruch-Werkzeuge für WK2

Einbruchwerkzeug WK2

Quelle: Knauf Gips KG


Knauf Sicherheitwände W 118 WK3

Widerstandszeit: 5 min / Maximale Gesamtprüfzeit: 20 min

Einbruchhemmend WK3

Anforderungen

Die Knauf Sicherheitswände WK3 als ein­bruchhemmende Ständerwände erreichen die Einbruchsicherheit der Widerstandsklas­sen A nach VdS (Verband der Schadenversi­cherer) analog zur Klassifizierung WK3 nach DIN 18106:2003-09

Konstruktion

Knauf Sicherheitswände bestehen aus einem Ein­fachständerwerk und beidseitiger zweilagiger bzw. dreilagiger Beplankung aus Knauf Diamant Platten mit horizontal verlegten Stahlblecheinlagen direkt auf der Unterkonstruktion und/oder zwischen den Beplankungslagen. Das Ständerwerk wird umlau­fend mit den angrenzenden Bauteilen verbunden. Im Wandhohlraum können Dämmstoffe bei Schall-und Wärmeschutz-Anforderungen eingebaut wer­den.

Einbruch-Werkzeuge

  • Handbohrer
  • Schlosserhammer
  • Großer Schraubendreher
  • Kuhfuß
Einbruchwerkzeug WK3

Quelle: Knauf Gips KG